Über das Erasmus+-Programm der EU hatten wir, Professor Pfleger und Professor Eder, in den Semesterferien die Möglichkeit, nach Athen zu reisen und an einer Fortbildung zum Thema Gamebased Learning teilzunehmen. Primär ging es um die Entwicklung von Spielen für den Unterricht, insbesondere mit dem Fokus auf Spieledesign und Pädagogik.
Die Veranstaltung wurde von Evangelia-Lilia Dimaraki geleitet, die eine Expertin auf dem Gebiet der Spieleentwicklung im pädagogischen Bereich ist. Sie gab uns wertvolle Einblicke in die Welt des Gamebased Learning und zeigte uns, wie man Spiele entwickelt, die nicht nur unterhaltsam sind, sondern auch Lernziele verfolgen.
Wir hatten die Möglichkeit, verschiedene Spiele selbst auszuprobieren und unsere eigenen Ideen zu entwickeln. Dabei wurden wir von Frau Dimaraki unterstützt und erhielten wertvolles Feedback zu unseren Entwürfen. Der Workshop war sehr praxisorientiert und hat uns gezeigt, wie man Spiele erfolgreich in den Unterricht integrieren kann. Daneben erhielten wir wertvolle Einblicke in die theoretischen Grundlagen der Spieleentwicklung.
Neben dem Workshop hatten wir auch Zeit, die Stadt Athen zu erkunden. Wir besichtigten die Akropolis und das Akropolis Museum, wo wir mehr über die Geschichte der Stadt und ihrer antiken Kultur erfuhren. Auch das moderne Athen mit seinen lebhaften Märkten und gemütlichen Cafés hat uns begeistert.
Insgesamt war die Fortbildung eine sehr bereichernde Erfahrung, die uns nicht nur wertvolles Wissen und Fähigkeiten vermittelt hat, sondern auch die Gelegenheit bot, eine neue Kultur kennenzulernen und uns für unser selbst erstelltes Spiel inspiriert hat. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Erfahrungen im Zuge des Erasmus+-Programms machen durften.
DI Alexander Robé gab uns einen spannenden Einblick in seine Arbeit im Bereich "Data Story Telling" mit dem mächtigen Datenanalyse- und Visualisierungstool Microsoft Power BI.
Dieses mächtige Werkzeug hat bereits Einzug in den Unterricht an der HAK Liezen gefunden und der Umgang damit wird unsere Absolvent*innen in Zukunft noch fitter für die Arbeit mit großen Datenmengen machen.
Letzte Woche unternahmen die vierten Jahrgänge mit ihren Klassenvorständ*innen eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Im Rahmen von begleiteten Rundgängen erfuhren die Schüler*innen, was die aus unterschiedlichen Gründen dort gefangen gehaltenen und völlig ihrer Würde beraubten Menschen in diesem Lager erwartete.
Dass das nationalsozialistische Unrechtsregime Menschen unter anderem aufgrund ihrer Herkunft oder Religion verfolgte und massenhaft tötete, war den Schüler*innen vom Geschichtsunterricht her zwar schon bewusst, aber so einen Ort selbst zu besuchen, ist doch besonders lehrreich. Viele erschütternde Einzelheiten waren überraschend und kaum zu begreifen. Wir erfuhren unter anderem, dass etwa die SS-Mannschaften in ihrer Freizeit auf dem Lagergelände Fußball spielten und dabei gegen teils heute noch bestehende Fußballclubs antraten, und das auch noch vor Zuschauern aus der Bevölkerung Mauthausens und der umliegenden Orte. Dass der Löschteich den Wachmannschaften möglicherweise als Schwimmbad diente, war für viele ebenfalls ein schockierender Aspekt.
Es stellten sich im Anschluss viele Fragen wie diejenige, was die Menschen aus der näheren Umgebung des Lagers damals gewusst haben, warum kaum jemand etwas zu sagen wagte usw., die in der nicht wirklich zu beantwortenden Frage an sich selbst mündeten: „Wie hätte ich mich damals verhalten?“
Die HAK Liezen war kürzlich zu Gast bei der Volksschule Gröbming. Dort konnten wir das gemeinsame Projekt der Juniorcompany vorstellen. Die Schüler*innen haben eine "LogoBox" entwickelt. Enthalten sind fünf Lernspiele, die die Inhalte Wirtschaft, Digitalisierung, Gesundheit und Technik spielerisch abdecken. Die ersten Boxen konnte heute bereits verkauft werden!
Das gesamte Projekt der Junior Company Logobox baut auf einem Projekt der PH Burgenland auf, die bereits eine Vorgänger-Variante der Logobox Spiele entwickelt haben. Ein großer Dank geht dabei an Michael Leitgeb von der PH Burgenland für seine großartige Unterstützung. Infos zum Projekt finden Sie auf www.logobox.at
Die 3B, die 2D und die 1C unternahmen am Donnerstag, dem 9.3.2023, mit Frau Professor Radaelli-Hölzl, Frau Prof. Essl und Herrn Prof. Hübler eine Exkursion der besonderen Art. Der Ausflug mit dem Busunternehmen Wagner führte sie nämlich ins Reich der Schokoladenbrunnen, gemeinhin als Firma Zotter bekannt. Das Unternehmen in Riegersburg erzeugt qualitativ hochwertige Schokolade.
Bevor die in flüssiger und fester Form in allen erdenklichen Sorten nach Lust und Laune verkostet werden durfte, gab es einen Filmvortrag über die Aktivitäten des Unternehmens, das laut Herrn Zotter, der sowohl im Film sprach als auch persönlich anwesend war und dabei sogar Zeit fand, einige Worte mit uns zu wechseln, Wert darauf legt, dass es auch den Kakaobauern gut geht. Deshalb zahle die Firma Zotter im Rahmen des fairen Handels höhere Preise als üblich, da man sich bewusst sei, dass man ohne die Bauern auf Madagaskar, in São Tomé, in Nicaragua, Peru und anderen Ländern der so genannten Dritten Welt auf die Produktion der süßen Köstlichkeiten verzichten müsste.
Aber nicht nur die Schokolade war für die Schülerinnen und Schüler und die sie begleitenden Lehrerinnen und Lehrer interessant, denn auf dem Firmengelände kann man beispielsweise auch einen Zoo besuchen. War dies schon für viele eine Überraschung, so staunten sie nicht schlecht, über den Ideenfriedhof. Dort sind Gedenksteine zu sehen, die auf humorvolle Weise an Ideen des Unternehmers und seiner Mitarbeiter erinnern, die sich aus verschiedenen Gründen nicht wie geplant umsetzen ließen, etwa sehr ungewöhnliche Geschmacksrichtungen der Produkte.
Die größte Attraktion am Gelände war jedoch wohl für die meisten von uns der Parcours. Dort konnten die Jugendlichen bei frühlingshaften Temperaturen an der frischen Luft ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und so auch ganz nebenbei die eine oder andere Kalorie von der Schokoladenverkostung wieder abbauen.
Letzte Woche verbrachte die 1. und die 3. Klasse der Europa-HAK einige Tage in Straßburg. Mit dabei waren auch 5 EU-Juniorbotschafter*innen aus der 2. Klasse: Fabio Brandl, Dayana Ebhart, Anja Fink, Alexander Gressl und Julia Nowak. Nach der langen Anreise am Dienstag wurden die Zimmer bezogen und zu Abend gegessen. Am nächsten Tag machten wir eine Stadtführung und eine Bootsfahrt, der restliche Tag stand den Schüler*innen zur selbstständigen Erkundung von Straßburg zur Verfügung.
Danach ließen wir den Abend mit ein paar Runden UNO ausklingen, bevor es am nächsten Tag ins EU-Parlament ging. Dort nahmen die Jugendlichen - gemeinsam mit 600 anderen Schüler*innen aus ganz Europa - an "Euroscola" teil und lernten, wie eine Parlamentssitzung und der Alltag im Parlament abläuft. Der Höhepunkt des Tages war, neben vielen Debatten und Diskussionen, ein Spiel, das simulieren sollte, wie die Entstehung von europäischen Gesetzen abläuft. Beim Sonnenuntergang folgte eine Führung durch das Europaviertel von Straßburg, wo wir den Gerichtshof der Menschenrechte, den Europarat und mehr sehen konnten.
Die Schüler*innen wollen sich nochmals bei Fr. Prof. Lipp und Fr. Prof. Fuchs bedanken, ohne die diese Reise nicht möglich gewesen wäre. Wir hatten wirklich sehr viel Spaß!